Freizeitaktivitäten in Verbindung mit sportlicher Betätigung gewinnen heutzutage immer mehr an Priorität.
Dabei ist es gerade für Familien wichtig, die Wochenenden gemeinsam mit kleinen Ausflügen zu verbringen und dabei an der frischen Luft die Umgebung zu erkunden. Unternehmungen mit dem Fahrrad scheinen dabei sehr attraktiv zu sein. Alt bekannt ist es kleinere Kinder in einem Fahrradsitz auf dem Gepäckträger oder in einem Fahrradanhänger mitzunehmen. Doch inklusive Gespann aus eigener Antriebskraft einen Berg mit dem Fahrrad zu erklimmen ist eine anstrengende Angelegenheit.
Einhergehend mit dem Wandel der Technologie reizt es daher sich modernisierte Fahrräder in Form von Elektrobikes – sogenannte E-Bikes – anzuschaffen. Mit motorisierten Fahrrädern lassen sich Fahrradanhänger leicht hinter herziehen. Ohne müßigen Kraftaufwand kann man so bei einer geplanten Tour mit dem Fahrrad ganz entspannt die Gegebenheiten der Natur genießen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich für die Anhängervariante Ein- oder Zweisitzer entscheidet.
E-Bikes sind also nicht nur Fahrräder für „alte Leute“, sondern gelten vielmehr als Geheimtipp für junge Familien. Gerade, wenn man einen Ausflug für die ganze Familie plant und einige Mitglieder noch nicht selbst in die Pedale treten können.
Die Anschaffung eines E-Bikes übersteigt in vielen Fällen allerdings das Budget der Familienkasse. Derweil gibt es kaum Elternpaare, die entspannt auf ihrem Elektrorad mitsamt Anhänger durch die Straßen fahren.
Aufgrund dessen und der bislang geringen Erfahrung im Umgang mit E-Bikes ist es wichtig, die Vorzüge, sowie eventuelle Nachteile eines solchen Gefährt zu betrachten. Dass es sich bei Elektrorädern derzeit um einen Luxusartikel handelt, wurde aufgrund höherer Anschaffungskosten bereits erwiesen. Doch welche Leistung erbringt ein solches E-Bike? In diesem Zusammenhang stellt sich meist die Frage nach der Akkulaufzeit der Elektrofahrräder, sowie die Dauer der Lade- und Lebenszeit.
Wie lange kann eine Reise mit dem E-Bike gehen?
Ähnlich wie bei anderen motorisierten Fortbewegungsmitteln sind die Kapazitäten der E-Bikes unterschiedlich. Die Orientierungswerte reichen hier von 250 bis 350 Wattstunden für geringe bis mittlere Akkukapazitäten. Elektrofahrräder mit einer Ausstattung der Akkus über 350 W/h haben eine weitreichendere Akkulaufzeit.
Trotz steigender Kapazitäten und allgemeinen Leistungsdaten eines Akkus, resultierend aus der stetig wachsenden Entwicklung, ist die Energiespeicherung nur auf eine bestimmte Reichweite begrenzt.
Erfinder setzen aber auch hier auf die Entwicklung immer leichter werdender Akkumodelle.
Ergo: Je geringer das Gesamtgewicht korrelierend mit der Akkuleistung, desto weiter die Reichweite.
Selbstverständlich wird die Reichweite eines Akkus durch das Zusammenspiel von Elektrorad und Anhänger eingeschränkt. Tests mit Elektrorädern, die durch einen Heck- oder Frontmotor unterstützt werden, haben ergeben, dass die Akkulaufzeit etwa um ein Drittel geringer ist. Dies gilt bei einer Strecke über Land mit leichten Anstiegen oder im Stadtverkehr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h. Parallel dazu galt es Steigungen von bis zu 15 Prozent mit E-Bike und Anhänger zu absolvieren. Bereits nach wenigen Metern bergauf konnte die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht gehalten werden. Parallel dazu konnte man einen Reichweitenverlust erkennen. Um stärkere Steigungen mit viel Ballast zu bewältigen, sollte auf die Ausstattung des Elektrofahrrads geachtet werden. E-Bikes, welche über einen Mittelmotor betrieben werden, haben eine längere Akkukapazität und ermöglichen gleichzeitig ein harmonisches Fahren.
Lebensdauer eines Akkus
Zum Laden des Akkus wird empfohlen sich an die Herstellerangaben zu halten um eine höhere Lebensdauer zu garantieren. Bei den meisten Modellen wird ein Memory-Effekt sonst schneller auftreten, als einem lieb ist. Bekannte Arten sind dabei der Nickel-Cadmium-Akku, sowie der Nickel-Metallhydrid-Akku. Wird der Akku also nicht immer komplett end- oder beladen, wird ein Spannungsabfall produziert, der einen Kapazitätsverlust herbeiruft welcher bis zur Unbrauchbarkeit reichen kann.
Die Lebensdauer der Akkus ist schlussfolgernd nur begrenzt. Der Akku muss aus diesem Grund nach einiger Zeit komplett ausgetauscht werden.
Sicherheit geht vor!
Mit einem Elektrofahrrad kann man sich als Teilnehmer im motorisierten Straßenverkehr betrachten. Hier gilt es selbstverständlich auch, auf einige Sicherheitshinweise aufmerksam zu machen.
Gerade im Zusammenspiel E-Bike, Anhänger und Familienausflug, trägt man die Verantwortung und sollte sich dieser auch bewusst sein. Mit einem durch einen Motor unterstützendem Gefährt ist man schließlich rasanter unterwegs, als wenn man selbst nur in die Pedale tritt. Kommt es schließlich zu einer Gefahrensituation, lässt sich ein Elektrofahrrad nicht so einfach zum Stehen bringen.
Folglich sollte der längere Bremsweg eines Elektrorads mit Anhänger bedacht werden.
Bei der Wahl eines Anhängers kann man zwischen einem Modell mit und ohne Auflaufbremse wählen.
Hierzu wurden Untersuchungen eines Elektrofahrrads mit einem ungebremsten Anhänger und mit einem gebremsten Anhänger durchgeführt. Die Resultate allerdings sind beachtlich. Im unmittelbaren Vergleich zeigt sich dass das Modell mit Auflaufbremse wesentlich eher zum Stehen kam als sein Konkurrent.
Gewiss resultiert der Bremsweg auch im Zusammenhang weiterer Faktoren, wie Gesamtgewicht, Beschaffenheit der Straße und Zulassung des E-Bikes mit einem Anhänger. Experten raten zu Scheibenbremsen oder hydraulischen Felgenbremsen, um die Belastung des zusätzlichen Gewichts von Anhänger und Beladung zu kompensieren.
Vor der Fahrt
Ehe man losfahren kann sollte der Anhänger richtig an das E-Bike gekoppelt sein. Zu beachten ist, dass die Anhängerkupplung mit einer Zusatzsicherung versehen ist. Diese besteht aus stabilen Bändern, die um die Kettenstreben befestigt werden und die primäre Kupplung unterstützen. Gerade, wenn man als Transportgut Kinder mit sich führt, gilt höchste Sicherheitsstufe. Daher sollte unbedingt die Anschnallpflicht beachtet werden. Die Anschaffung eines Anhängers wird mit Bedacht danach gewählt, ob Sicherheitsgurte mit Schnellverschluss vorhanden sind.
Zu der Grundausstattung eines jeden Elektrofahrrads gehört mit Sicherheit die Beleuchtung. Bei der Kupplung eines Anhängers wird allerdings selten auf diese Ausstattung geachtet. Es ist deshalb ratsam auf die Montierung von mindestens einer, besser aber zwei Rückleuchten Acht zu geben.
Ebenso wie das Elektrofahrrad sollte auch der Anhänger im Besitz einer eigenen Federung sein. Die kleinen Mitfahrer spüren ansonsten jede Unebenheit und verlieren an dem fröhlichen Familienausflug sicherlich rasch die Freude.
Fazit
Ein Elektrofahrrad dient zur erheblichen Unterstützung bei Fahrradtouren. Gerade beim Ziehen eines Anhängers sollten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Vor Kauf eines E-Bikes informiert man sich konkret über die Voraussetzungen und lässt sich eingehend beraten. Ein konstruierter Mittelmotor erleichtert die Fahrt bei starken Steigungen und ermöglicht eine längere Akkulaufzeit. Eine längere Lebensdauer des Akkus wird durch korrektes Laden garantiert.
Primär sollte sich die Frage nach einem ungebremsten oder gebremsten Anhänger nicht stellen. Die Wahl sollte immer auf einen Anhänger mit Auflaufbremse fallen.
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